Steuerumgehung mittels Offshore-Strukturen
Am Sonntagabend den 4. Oktober 2021 veröffentlichten verschiedene Medien weltweit gleichzeitig die sogenannten «Pandora Papers», welche erneut diversen Personen Steuerhinterziehung und Steuervermeidung mittels Strukturen, sei es in Form von Stiftungen, Trusts oder Gesellschaften mit Sitz in sogenannten Steueroasen, vorwerfen. Bereits zuvor gab es ähnliche Enthüllungen, nämlich im April 2016 in den «Panama Papers» und im November 2017 in den «Paradise Papers». All diesen Enthüllungen ist gemeinsam, dass sie auf Datenleaks basieren und medienwirksam auf prominente Personen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Unterhaltung abzielen. Die Enthüllungen haben zu einem verstärkten Ruf nach Transparenz und zu zunehmend strengeren Compliance-Vorschriften geführt. Den Medien ist allerdings auch zu entnehmen, dass es sich bei diesen Offshore-Gesellschaften um legale Strukturen handelt, mit welchen Steuern optimiert, nicht aber hinterzogen werden. Stiftungen und Trusts sind durchaus legale Strukturen, die in der Regel nicht aus rein steuerlichen Überlegungen errichtet werden. Dennoch können solche (Offshore-)Strukturen zu einer Unterbesteuerung führen, wenn sie von den schweizer Steuerämtern als steuerlich transparent behandelt werden und der Stifter/Trustee und/oder Begünstigte mit Wohnsitz in der Schweiz die Vermögenswerte und Erträge nicht deklariert hat.
«Mutter-Tochter»-Regelung zwischen Italien und der Schweiz
Die in diesem Artikel beschriebene Stellungnahme Nr. 537 vom 6. August 2021 der italienischen Finanzverwaltung ist ein weiteres Zeichen der «Normalisierung» der ertragsteuerlichen Beziehungen zwischen Italien und der Schweiz.
Rückerstattung der Verrechnungssteuer im internationalen Verhältnis
Die Rückerstattung der Verrechnungssteuer auf Dividenden von Schweizer Gesellschaften durch ausländische Anteilsinhaber kann nur aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens zwischen der Schweiz und dem Ansässigkeitsstaat des Antragsstellers erfolgen. Um eine Entlastung der Verrechnungsteuer gemäss anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommen zu beanspruchen, muss die Ansässigkeit des Antragssteller durch die ausländischen Steuerbehörden bestätigt werden.
Sitzverlegung in die Schweiz – Ein Fall für die Altreservenpraxis?
Die Altreservenproblematik ist heutzutage von der täglichen Steuerberatungspraxis in der Schweiz kaum mehr wegzudenken. Die entsprechende Problematik soll im vorliegenden Beitrag anhand einer Sitzverlegung eines ausländischen Unternehmens in die Schweiz untersucht werden. Auch hier ging die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) zunächst davon aus, dass die in die Schweiz gebrachten «Altreserven» uneingeschränkt der schweizerischen Missbrauchspraxis unterlägen.
Verständigungsvereinbarung zwischen der Schweiz und Liechtenstein - Ruhende Nachlässe
Am 19. Mai 2025 hat das SIF gemeldet, dass die zuständigen Behörden der Schweiz und und Liechtenstein gemäss Art. 25 Abs. 3 DBA CH-FL eine Verständigungsvereinbarung geschlossen haben zur Vermeidung von Doppelbesteuerungen von Einkünften und Vermögen, welche zu ruhenden Nachlässen nach liechtensteinischem Recht gehören.
Bundesrat verabschiedet Botschaft zum neuen Bundesgesetz über den internationalen automatischen Informationsaustausch betreffend Lohndaten
Am 14. Mai 2025 hat der Bundesrat an seiner Sitzung die Botschaft über den internationalen automatischen Informationsaustausch betreffend Lohndaten verabschiedet.
Bundesrat will die Mindestbesteuerungsverordnung anpassen
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. April 2025 die Vernehmlassung zu einer Anpassung der Mindestbesteuerungsverordnung (MindStV) eröffnet. Die MindStV soll um die Regeln zur internationalen Berichtspflicht (GloBE Information Return, GIR) ergänzt werden.
Steuerentlastungen für Norwegen
Das SIF hat am 24. April 2025 die Übersicht über die Auswirkungen des Abkommens betreffend Steuerentlastungen für Norwegen publiziert.
Steuerentlastungen für diverse Länder
Am 7. April 2025 hat das SIF die Übersicht über die Auswirkungen des Abkommens (Ausmass der Entlastungen) für diverse Länder aktualisiert.
Schweiz und Simbabwe unterzeichnen ein Doppelbesteuerungsabkommen
Am 19. März 2025 haben die Schweiz und Simbabwe in Harare ein Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (DBA) auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen unterzeichnet.
Verständigungsvereinbarung zwischen der Schweiz und Italien - Administrative Zusammenarbeit
Am 19. März 2025 hat das SIF gemeldet, dass die zuständigen Behörden der Schweiz und Italien, in Übereinstimmung mit Art. 7 Abs. 1 des Abkommens vom 23. Dezember 2020 zwischen der Schweiz und Italien über die Besteuerung der Grenzgängerinnen und Grenzgänger, die Einzelheiten der Anwendung der administrativen Zusammenarbeit durch Verständigungsvereinbarung festgelegt haben.
Ergänzungssteuer: Steuerliche Behandlung von Geschäftseinheiten, die als Betriebsstätten qualifizieren
Die ESTV hat am 18. März 2025 in einer Mitteilung im Rahmen der Mindestbesteuerung multinationaler Unternehmensgruppen die Behandlung von Geschäftseinheiten, welche als Betriebsstätten gelten, erläutert.
Verrechnungspreisdokumentation – International und Schweiz (2025)
Workshop von Ivo Manatschal, Simona Studer und Thomas Hug anlässlich des ISIS)-Seminars vom 02. + 03. Juni 2025 mit dem Titel «Verrechnungspreisdokumentation – International und Schweiz»
Aktuelle Fälle zum interkantonalen und internationalen Unternehmenssteuerrecht (2025)
Workshop von René Matteotti und Philipp Betschart anlässlich des ISIS)-Seminars vom 02. + 03. Juni 2025 mit dem Titel «Aktuelle Fälle zum interkantonalen und internationalen Unternehmenssteuerrecht»